Brahea x Hesperidenpalme

Diese  Pflegebeschreibung dient hauptsächlich der Brahea armata, da sie die am meisten genutze ihrer Art ist.

Da die Hesperidenpalme in den Wüstenregionen Mittelamerikas vorkommt, kann sie gut  in Trockenheit leben und man kann den Wurzelballen auch mal eintrocknen lassen. Trotz ihrer Herkunft kann sie aber Feuchtigkeit gut ab, wenn sie ausgepflanzt im Garten oder im Kübel das feuchte Wetter in Deutschland abbekommt.

Der Standort sollte egal ob im Kübel oder ausgepflanzt möglichst sonnig, wenn nicht vollsonnig sein. Jedoch muss man beim Ausräumen, wie bei allen Kübelpflanzen, die Drinnen überwintert werden, die Pflanze ersteinmal wieder an die starke, direkte Sonne gewöhnen, da es sonst zu Sonnenbrand auf den Blättern kommt. Ausgepflanzte Pflanzen haben weniger das Problem, wenn sie durchgehend hell stehen. Da aber die meisten Gegenden in Deutschland nicht in der USDA8 Zone liegen, ist meistens ein Wintervollschutz mit einer Umbauung Notwendig, wo die Palme dann meistens dunkler steht und dann im Frühling nachdem auspacken wieder an die Sonne gewöhnt werden muss.

Wird die Palme im Kübel überwintert, sollte sie möglichst frostfrei stehen, damit es zu keinem Wurzelschaden kommt. In ihrem Herkunfstort bekommt sie regelmässig auch Minusgrade im Winter ab, jedoch kommt es in Mexiko kaum zu Bodenfrost. Daher muss im Winter auf jedenfall drauf geachtet werden, egal ob die Palme ausgepflanzt ist, oder im Kübel, das der Wurzelballen nicht einfriert. Die Palme selber kann , solange es keinen Bodenfrost gibt, ruhig bis zu -10 ° C ab ohne merklichen Schaden zu bekommen.

Das Substrat sollte kann aus normaler Gartenerde bestehen, jedoch sollte sie gut durchlässig sein und eventuell mit Sand und/oder Blähton durchmengt . In ihrer Heimat wächst sie auf sehr steinigen, sandigen Böden, dahe rist bei ausgepflanzten Exemplaren drauf zu achten, nicht zu lehmhaltigen Boden zu haben. Schlechter,steinhaltiger und durchlässiger Gartenboden wird gut angenommen, da es ihrem natürlichen Standort entspricht. Solange es keine Staunässe gibt, sollte sie jedoch mit jedem Boden auskommen, da sie nicht sehr  anspruchsvoll ist, was den Boden betrifft.

In der Wachstumsperione solte die Palme immerwieder druchgängig voll gegossen werden und dann pausiert, bis der Boden antrocknet. Gedüngt sollte mässig, da die brahea eine rel langsam wachsende palme ist.

Auspflanzen:

Natürlich kann die Brahea ausgepflanzt werden, besonders in den Weinbaugebieten und den milden Nordseegegenden einschliesslich Hamburg, Köln kann sie mit wenig Bedenken ausgepflanzt werden. Zwar wird überall gesagt bis -10° C kein Problem, jedoch vergessen die Meisten, das die Palme bei so kalten Zeitperioden von ihren Reserven lebt. Je länger also die Kälteperiode, der Winter dauert, desto weniger Reserven wird die Palme am Ende des Winters haben. Meistens dauern diese Frostperioden einfach zu lange und die Palme sieht dann im Frühling sehr bescheiden und ziemlich mitgenommen aus. Doch je länger eine palme ausgepflanzt , oder je älter sie ist, wird sie meistens abgehärteter und frostverträglicher.

Wer den Aufwand und die Mühe nicht scheut , wird meistens über Jahre mit einer schönen Palme belohnt. Wer in einer USDA 8 Zone lebt, kann ohne Heizung und Energiekosten eine Brahea auspflanzen. Im Winter muss jedoch die palme immer geschützt werden. Sobald mehr als -5°C angesagt sind, sollte man die palme mit Vlies und am besten einen Regenschutz schützen. Es ist besser den Regenschutz schon am Anfang des Winters anzubringen, da in Trockenheit die Brahea längere Kälteperioden besser durchhält.

In den kälteren Zonen in Deutschland wird es dann doch aufwendiger, ohne Zusatzheizung ist es sehr schwer im Winterschutz die Temperatur hochgenug zu halten und so die palme über den Wintere zu bringen. Eine gute Anleitung und Erfahrungsbericht mit Bildern kann man auf der Webseite  von Claus sehen.