Die Gattung ist die Artenreichste unter den Palmen. Sie schließt mehr als 130 Arten ein. Es handelt sich um schlanke, zieliche stachellose Fiederpalmen des untersten Stockwerks feucht-kühler Wälder. Chamaedorea ist zweihäusig. Die einstämmigen Arten erreichen einige Meter an Stammhöhe, die Ausläufer treibenden bilden Pflanzengruppen und bleiben niedriger. Auch klimmende Arten gibt es, zB C.eliator. Alle Arten sind schnellwüchsig und haben bambusartige, glatte , grüne Stämme, die an den Ansatzstellen früherer Blätter helle Ringe aufweisen. Manche Arten bilden einen Kronenschaft aus. Die wenigen Blätter tragen elegant geschnittene, weiche Fieder. Bei einigen Arten sind die Blätter ungeteilt, zB bei C.ernesti augustii

Vorkommen : Die Heimat von Chamaedorea sind die kühlen Regionen der Regenwälder Mexikos, Mittel und Südamerika. Sie wurzeln im tiefen Schatten der Wälder in der Humusschicht des Bodens. Nur wenige Arten tollerieren Sonne.

Chamaedorea elegans

Diese einstämmige Art ist unter der Bezeichnung mexikanische Bergpalme die am weitesten verbreitete in der Raumkultur, begünstigt durch ihr geringes Lchtbedürfnis. Sie wird knapp 2 Meter groß und bildet an der Basis Adventivwurzeln. Das dünne Stämmchen bleibt von den trockenen Blattbasen umschlossen und trägt höchstens 8 Blätter mit beiderseits 10 bis 12 Fiedern, deren Oberseite matt ist. Wenn die Palme 30 cm Höhe erreicht hat, beginnt sie zu blühen. C.elegans ist zum Abmoosen beeignet.

Chamaedorea seifrizii

Sie ist eine robuste, horstbildende Art, die 3 Meter erreichen kann. Die Stämme sind dunkelgrün mit auffälligen hellen RIngen.Der Blattschopf besteht nur aus wenigen bebogenen Blättern mit dichter Fiederung. Diese Sorte treibt Ausläufer und verträgt Sonne.

Kultur :
Chamaedorea elegans hält man schattig und feucht bei Temperaturen zwischen 12 und 20°C. Im Winter darf sie kühler stehen. C.seifritzii dagegen entwickelt sich gut im Halbschatten und toleriert Sonne. C.ernesti-augustii ist eine interesante Warmhauspflanze mit Adventivsproßbildung. Die Wurzelballen dürfen niemals austrocknen. Chamaedorea sind anfällig für Rote Spinne. Regelmässiges Besprühen der Pflanze hält diese aber fern und bekommt der Pflanze sehr gut.


Chamaedorea tepejilote Sämling
Foto : Mr. Musaceae


Chamaedorea tepejilote



Früchtestand von Chamaedorea tepejilote


Chamaedorea graminifolia
Fotos : Mr. Musaceae