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  1. #1
    Benutzer Nützling
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    Musa "Buffalo Horn" - gescheitert!

    Musa buffalo horn war im Gewächshaus einquartiert und sollte dort bei 5-10° überwintern. Leider schaffte es die Gewächshausheizung nicht, bei raschem Temperaturabfall auf minus 16°, die Temperatur über 5° zu halten. Diese sank auf 2,8° unter einigen Stunden in dieser Nacht ab bevor sie wieder ausgeglichen werden konnte. Neben Musa red, einigen Ensete ventricosum zeigte auch Musa buffalo horn (Höhe ca. 1,30) bereits am folgenden Tag erhebliche Blattschäden und einige Tage darauf leider die ganze Wahreit: Musa red matschig, fast alle Ensete ventricosum (bis auf zwei größere) dem Tode geweiht plus Musa buffalo horn, die erste Schäden am Scheinstamm zeigte. Ich hatte diese nach besagter Nacht gleich aus dem Gewächshaus ins Warme, Helle und Trockene evakuiert. Untersuchung des Rizoms wies das ganze Dilemma und so öffnete ich den Scheinstamm und da zeigte sich das Keimzentrum...schwarz.....Substrat nicht zu feucht.
    Das , was aber am ärgerlichsten ist, ist, dass ich schon Kindl an der Pflanze hatte, die ich schon als Reserve hätte abtrennen können. Da aber eine sooo kalte Nacht im Gewächshaus nicht geplant war, hatte ich sie belassen.
    Ersatz ist wohl nicht mehr zu bekommen, Achim hat sie offensichtlich nicht mehr im Sortiment.
    Fazit: Musa buffalo horn ist eine sehr schöne Sorte, die aber, entgegen den Gerüchten, offensichtlich kältere Temperaturen, hier drei Grad über eine Nacht, nicht übersteht.
    Dem zum Trotze werde ich versuchen mir wieder eine zu beschaffen....
    Im Gegensatz zu Musa buffalo horn hat meine unbekannte Obstbanane besagte Nacht ausgesprochen gut überstanden und ich könnte mir wohl vorstellen, dass es sich um eine Orinoco-variante handelt (Fotos wieder im Frühjahr...).
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  2. #2
    Ashlee
    Gast
    hallo,

    das tut mir leid :'( ,
    aber bei den ensete ventricosum dachte ich die halten bis 0 grad aus?

    bei achim wirst du schon wieder eine bekommen (auch wenn er sie gerade nicht im sortiment hat, einfach mal nachfragen...........steht zumindest so auf der shopseite ).

    viel glück noch den restlichen winter,
    der februar soll ja angeblich wieder ne kältewelle bringen........
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  3. #3
    Benutzer Nützling
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    Ja, bei den ventricosum war ich auch sehr überrascht, zumal es sich nicht um Jungpflanzen handelte. Aber auch hier ist ja sicher der Ursprug ausschlaggebend!? Waren Samen von RPS, aber das sagt ja nichts...
    Musa purple flower wies hingegen keine Zeichen für Schädigung und E. v. maurelii auch nicht (hatte ich aber auch nicht erwartet, die sind ja recht robust).
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer Hobbygärtner/in
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    Hallo,

    ich hätte mal eine Frage zu den Musas und Enseten. Hast du sie im Gewächshaus in Töpfen gehalten, oder hast du sie ausgepflanzt?
    Ich denke mal, dass das auch noch eine Rolle spielt! Im Topf können die Wurzeln leichter durch Temperaturschwankungen(+/-) beschädigt werden.
    Wenn sie ausgepflanzt sind, dann können niedrige Temperaturen /Frost nur über die Erdoberfläche und somit langsamer an die Pflanze kommen.
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  5. #5
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    Hallo!

    Dann scheint Buffalo Horn nicht winterhart zu sein! Besser ist die neu entdeckte Hybride Musa sikkimensis x Rajapuri aus Nordostindien, zur Zeit noch erhältich in Frankreich. Buffalo Horn scheint nicht züchterisch geeignet zu sein, Musa Prata und Musa Rajapuri scheinen besser für Züchtung winterharter Obstbananen geeignet zu sein.

    Buffalo Horn gilt nunmehr als Warmbanane, ich würde sie in meiner neuen Edition meines Bananenbuches lieber als volltropische Warmbanane bezeichnen, nicht als bedingt winterharte Banane.

    Gruß
    Joachim
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  6. #6
    Super-Moderator grüner Daumen Avatar von Dombo
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    Hallo,

    ob die Musa Buffalo Horn wirklich nichts aushält, kann man nicht so einfach sagen, denn da spielen mehrere Faktoren ne Rolle, nicht nur die Temperatur.
    Auch innerhalb einer Sorte/Art gibt es härtere und schwächere Musas.
    Meine Musa Orinoco ist ebenfalls eingegangen, obwohl sie keinen Frost abbekam.
    Das muß hier aber nicht unbedingt eine Kälteunverträglichkeit gewesen sein, denn sie hatte im Sommer bereits am Stamm eine faule Stelle, bzw. ein Loch im Rhizombereich.
    Die Stelle ist zwar wieder gut abgeheilt, aber an was sie nun wirklich eingegangen ist, kann ich nur vermuten.
    Ich denke auch, daß es eine große Rolle spielt, wie lange das Wachstum der Musa aufgrund niedriger Temp. unterbrochen wird.
    Auch wann sie neues Substrat erhalten hat, wie sie gedüngt wurde, wie feucht sie gehalten wurde, wie ihr Wachstum während des Sommers war, welche Luftfeuchtigkeit es am Standort hatte, wie lange die Zeitspanne während einer größeren Temperaturschwankung war, usw. ..... all das nimmt Einfluss, wie gestärkt/geschwächt eine Musa in den Winter geht.
    Diesbezüglich muß auch jeder selbst seine Erfahrungen machen, denn was bei dem Einen funktioniert, geht beim Anderen schief.
    Weiterhin habe ich die Erfahrung gemacht, daß die Musa Rajapuri nicht unbedingt die kälteverträglichste unter den Dessertbananen ist, das kann aber bei einem anderen Besitzer einer Rajapuri wieder ganz anders aussehen.
    Kurze Zeit verträgt sie bei mir niedrige Temperaturen (bis ca. 5 °C), über einen längeren Zeitraum kolabiert sie.
    Musas können auch mit zunehmenden Alter robuster werden, bzw. auch bis zu einem gewissen Grad abgehärtet werden.
    Musas sind auch je nach Kultivierung nie gleichbleibend kältetolerant.
    Man denke auch einfach mal daran, bei wieviel Leuten die Musa basjoo (die ja extrem robust ist) während der Wintermonate bei kühler Überwinterung eingeht.
    Andere überwintern sie erfolgreich ohne Wurzeln und Blattwerk im dunklen Keller.
    Ich denke bezüglich der Musa Buffalo Horn muß noch experimentiert werden, um dann wirklich eine Aussage bezüglich der Kältetoleranz treffen zu können.
    Daß bei der hier genannten Musa Buffalo Horn die Überwinterung fehlgeschlagen ist, kann an einer Verpilzung im Rhizombereich gelegen haben, denn wenn das Wachstumszentrum gestört ist, dann fault die Musa im Stamminneren weg, außen sieht sie jedoch ne zeitlang "gesund" aus.

    Zitat Zitat von Älg
    Ersatz ist wohl nicht mehr zu bekommen, Achim hat sie offensichtlich nicht mehr im Sortiment.
    Ich würde Achim mal persönlich fragen, denn seine Musas geringer Stückzahlen sind nicht im shop.
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  7. #7
    Benutzer Nützling
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    Hej, Dombo!

    Ja da hast du sicherlich recht! Ich denke nicht, dass es an Feuchtigkeit, Substrat oder Düngung gelegen hat. Sie war im Topf und an besagtem Tag ist die Temperatur sicher rasch abgefallen und lag einige Stunden um 3°. Erste Schäden konnte man direkt nach der Nacht schon sehen. Habe sie dann ja reingeholt und im Grunde machte sie doch erst noch einen ganz guten Einruck (was denn Stamm betrifft) bis auf die Kindl, die sehr früh Zeichen für Schädigung zeigten. Das mit der Verpilzung gibt mir zu denken, da der Stamm, als ich ihn aufschnitt an und für sich auch ok aussah aber dann ein schwarzes Keimzentrum zum Vorschein kam plus deutliche Schäden des gesamten Rhizoms (nicht matschig aber teils bräunlich verfärbt, teilweise bereits schwarze Stellen). Verpilzung also sicher nicht auszuschließen.
    Werde also Achim zum Frühjahr mal anschreiben.
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  8. #8
    Super-Moderator grüner Daumen Avatar von Dombo
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    Hallo Älg,

    wenn sich das Schwarze (verfaulter Neuaustrieb) bis ins Wachstumszentrum zieht, dann ist das ziemlich sicher ein Pilz.
    Solche Pilze wandern meist durch eine defekte Wurzel in den Rhizombereich, zerstören dort das Wachstumszentrum und schnüren somit dem Neuaustrieb die Nährstoffzufuhr ab, der somit im Stamminneren wegfault.
    Schneidet man das Rhizom durch, entdeckt man oft braune / schwarze Löcher, bzw. Hohlräume die der Pilz hier reingefressen hat.
    Die äußeren Blattscheiden sind noch mit der gesunden Zellstruktur des äußeren Rhizombereichs verbunden, daher sehen die noch gesund aus.
    Läßt man das so, wird der Stamm innen hohl und die Musa ist ohne das man äußerlich was bemerkt schon lange hinüber.
    Wenn man Glück hat und das Rhizom sehr groß ist und noch gesunde Stellen mit Wurzeln und "schlafende Augen" (schlummernder Ableger) vorhanden sind, dann kann man diese Rhizomteile abtrennen und neu einpflanzen.
    Das hat bei einer meiner Musas schon funktioniert.
    Auch bestimmte Arten von Milben und Nematoden führen zu ähnlichen Schäden, bzw. Schadbildern.
    Falls Du ein Mikroskop hast, könntest Du befallene Stellen des Rhizoms genauer betrachten, evtl. siehst Du dann den möglichen Verursacher.
    Noch als Tipp, um auf Nummer Sicher zu gehen, entsorge den Topf und die Erde.

    Hier noch ein paar Bilder, wie sowas aussehen kann.

    Man erkennt auch hier den abgestorbenen Neuaustrieb.



    Das Rhizom mit braunen und schwarzen Stellen und es war auch nicht matschig.



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