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  1. #9
    Erfahrener Benutzer Hobbygärtner/in
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    Hallo Tropengarten,
    das erste "Spinnchen" ist eine Wespenspinne, die größte, bei uns heimische Art (die sind wirklich grOOOß *brrr*)
    Ist die einzige Art, die so einen Zickzackfaden einspinnen, dient wohl der Stabilität des Netzes.

    Zum stacken: Nein, es sind nicht verschiedene Belichtungen, die Methode ist ganz weit weg von HDR, sondern (quasi wie meim Kernspintomographen - ist sicher falsch geschrieben :lol: )
    Schicht für Schicht und das Licht darf sich nicht bewegen, denn is diesem Vergrößerungsbereich würde man jede Bewegung sofort sehen.
    Es wird, sozusagen, oben angefangen zu fotografieren und dann wird sich nach unten durchgearbeitet, als Ergebniss hat man einen mehr oder weniger großen Bilderstapel,
    wo immer eine klitzekleine Schärfeebene vorhanden ist. Meistens ergeben sich pro Bild so 80 - 130 Einzelaufnahmen, je nach "Tiefe" des Objekts. Je flacher, desto weniger Aufnahmen - logisch, oder?
    Bei mir am Mikroskop stehen die Lampen (4 Stromsparlampen, Kaltweiss) auf dem Tisch, und der Mikroskoptisch ist auch statisch, es bewegt sich beim durchstacken nur das Mik-Stativ mit der Kamera dran.

    Für mehr Info: gib mal "focus stacking" bei Wiki ein, da ist es auch gut beschrieben.

    lieber Gruss
    Heike
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  2. #10
    Erfahrener Benutzer Hobbygärtner/in
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    Sorry, dass ich jetzt erst zurück schreibe. Ich schaffe es leider nicht immer, direkt zu antworten.

    Wahnsinn, wieviel Einzelaufnahmen für so ein Ergebnis von Nöten sind. Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Aber anhand der Erklärung versteh ich jetzt schon, dass es sich einfacher anhört als es letztlich ist. Du scheints wirklich schon sehr sehr lange mit dem Thema Fotografie vertraut zu sein. Find ich aber wirklich sehr klasse. Kommt das Interesse beruflich oder aus dem Privatem?

    Ich hatte es damals immer gehasst, wenn ich im Urlaub oder auf Tagestouren war, Fotos zu machen, aber nachdem ich damals meine Nikon D50 in den USA kaufte, stieg das Interesse gewaltig, allerdings auch der finanzielle Aufwand :-D . Besonders imponierte mir, dass man mit relativ wenig Mpixeln, aber dafür mit guten Objektiven, richtig gute Bilder bekam. Fotoshop find ich richtig klasse, da selbst Bilder die blass oder langweilig aussehen, schnell und einfach gut aufbereitet werden können.

    Was für Kameras nutzt Du denn? Bei mir ist immer noch die D50 im Dauereinsatz. Hatte zwischendurch mal eine andere Nikon DSRL, die D3000 aber irgendwie gefiel mir diese nicht und hab sie wieder verkauft. Allerdings werde ich mir jetzt wohl doch eine neuere wieder zulegen. Wahrscheinlich die D90. Was für Objektive sind eigentlich so Deine Favoriten?
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  3. #11
    Erfahrener Benutzer Hobbygärtner/in
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    Hallo Tropengarten (oder wie auch immer Du heissen magst)

    Also das Interesse ist rein privat, ich hab, warum auch immer, immerschon Interessse für Mirksokopie gehabt, aber mit sehr schmalem Budget, is klar, was man da so für kriegt, nämlich - Müll -

    Mit dem Thema Fotografie bin ich "infiziert" worden, als ich meine Fotolaborantenlehre gemacht hatte, ist gefühlte 100 Jahre her :mrgreen:
    Meine Eltern hatten mir nach dem ersten Lehrjahr zu Weihnachten eine Praktika mit 3 Objektiven geschenkt, was besseres hätten sie mir nicht schenken können.....rein manuell, nur ein Belichtungsmesser (Zeiger + - )war da, aber das hat gereicht. Seit dem bin ich "infiziert".

    Ich bin eine treue "Pentaxianerin", zum stacken, also das schwer schuftende Arbeitstier hab ich eine *ist-DL mit einem kleinen Defekt (keine Bildansicht am Display - Knopf defekt, Display ist in Ordnung, kann ich mit leben) und meine Feld Wald uns Wiesenkamera, die K-r.

    Also zum derzeitigen Megapixelwahn kann ich nur sagen - Bullshit! - alles steht und fällt mit der Qualität des Objektivs, das Gehäuse ist zweitrangig. Jedes Kameragehäuse kann richtig belichten, aber was nützt die weltbeste, teuerste Kamera, wenn eine Glasscherbe draufgesetzt wird - nix - aber das weißt Du mit Sicherheit auch.

    Ernsthaft erstaunt (ich mach die stackerei ja auch erst ein paar Monaten) bin ich über die Qualität dieser simplen Achromate (Mik-Objektive), die kleinen Dinger machen im Auflicht beim stacken derart knackscharfe Bilder, hätte ich nicht gedacht. Bei mir erwacht derzeit der Wunsch nach MEHR, ich bekomme in den nächsten Wochen ein Zeiss Meßmikroskop, ein 20 Kilo-Teil, und einen beleuchteten Tisch. Dann kann ich fast wieder von vorne anfangen und mich auf das System "einschießen".
    Mail mich mal an (wenn Du willst), dann schick ich Dir mal Bilder vom derzeitigen Lomo-Aufbau., der ist fast schon erschreckend simpel.

    Um so etwas zu machen sind eigentlich nur vier Dinge notwendig:
    1: beinahe unendliche Geduld und Zeit
    2: fit sein in Bildbearbeitung (siehe auch Punkt eins :-))
    3: ein wenig Bastel und Inprovisationstalent kann auch nicht schaden (Kleinteile bauen und so)
    4: eine gewisse Härte gegenüber der DSLR, eine Stack-Bilderserie von 5-6 fertigen Bildern kann schonmal in den vierstelligen Einzelbild-Bereich gehen, aber man muss ja auch nicht gleich übertreiben.

    Du fragst nach Objektiven, also ich hab zZt. (wo ich mich drauf eingeschossen hab) ein 2,5x - 3x - 3,7x - 5x - 7x - 9x und ein 10x APO, fast alles Lomo-Objektive, die man in der Bucht fürn Appel und´n Ei kriegt, ich kenn da jemanden, der hat die vorrätig ;-) In das 2,5x hab ich ein geschwärzetes Unterlegscheibchen eingeklebt, als Blende, denn die Randunschärfe war schon heftig (Sensorgröße vs. Brennweite) Mit dem Unterlegscheibchen ist alles mehr als gut - simpel und sehr effektiv.
    Diese einfachen Achromate sind im Auflicht wirklich superklasse. Seit kurzer Zeit hab ich ein 4,5x Projektiv, weil ich an meinen beiden Okularen verzweifelt bin, weil die nicht fototauglich sind.
    Das Projektiv ist wirklich klasse, aber ich bekomme neben dem dicken Meßmikroskop noch ein Zeiss Eduval 4, warscheinlich noch diese Woche, denn ich hab mit dem Lomo ein riesen Problem.
    Bei schwächerer Vergrößerung ist das kein Problem, aber wenns ein bischen mehr sein darf, so ab 20facher Vergrößerung mekrt man deutlich, das Lomo ist alt und etwas ausgeleiert, d.h. das Stativ hat seitliches Spiel, eine echte Spassbremse......bedingt durch die Bauart (der Tisch ist statisch, das ganze Stativ mit Kamera ect. bewegt sich) ist es störanfällig.
    Das Eduval 4 ist anders, da ist das Stativ mit Tubus usw. fest, nur der Tisch fährt rauf und runter, da kann nichts wackeln oder aus dem Ruder laufen. Ich muss jetzt nur noch was erfinden, damit die Beleuchtung auch mit rauf und runter fährt, also am Objekttisch fixiert ist,, weil , wenn sich der Tisch nach unten bewegt wärend der Aufnahmeserie, muss das Licht gleich bleiben, sonst sieht man das auf den Bildern.
    Also muss das Licht "mitfahren", mal sehen, wie ich das lösen kann. Das war der einzige Vorteil vom Lomo, da ist der Tisch fest und die Lampen auch, recht problemlos, das ganze. Lampen an, um den Tisch drumrum gestellt, fertig :mrgreen: naja......nach langem Üben und unendlichem ausprobieren ;-)

    Wenn Dein Interesse geweckt sein sollte und Du es geanuer wissen willst, wie immer Du auch heissen magst......wir sind hier ja (leider) fast unter uns, schaut ja beinahe keiner zu.....

    sternengucker62@web.de :-D


    Gruss
    Heike
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