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Thema: Lichtkeimer

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Sammler/in
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    Hallo!
    Wie schon oft gefragt und beantwortet: Sind Musas Lichtkeimer?
    Ich habe auch schon durch diverse Versuche festgestellt, dass Musas am Licht wesentlich besser keimen als unter der Erde. Aber weiß jemand auch warum? Gibt es wissenschaftliche Belege dafür?
    Ich wäre über eine Antwort sehr dankbar.
    Viele Grüße, Stefan
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Hobbygärtner/in
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    Hi Stefan,
    von meine 5 Samenkörnern Musella laiocarpa hatte es nun ein Keimling vor kurzem "geschafft". Die Samenkörner hatten sehr wenig Licht denn ich hatte sie zum keimen in den Keller gebracht( Altbau mit Gewölbekeller). Es gibt nur ein kleines Fenster welches nicht viel Licht zu lässt!
    Gruß vom Niederrhein
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  3. #3
    Erfahrener Benutzer grüner Daumen
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    Musas sind Lichtkeimer!
    Aber warum sie mit Licht besser keimen weiß ich auch nicht.

    Gruß
    Daniel
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer Sammler/in
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    Danke, aber einen wirklichen Beleg gibt es da nicht, oder?
    Stefan
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  5. #5
    Erfahrener Benutzer Hobbygärtner/in
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    meine Theorie ist ja dass das ein zusätzlicher Schutzmechanismus ist um bei Bestmöglichen Bedingungen zu keimen.. würden sie ohne Licht keimen könnt es ja sein dass der Samen so weit unter der Erde ist dass ers gar nicht oder nur schwer schafft überhaupt an die Oberfläche zu kommen mit dem Trieb.. bzw der Standort ist generell aus irgendeinem Grund zu dunkel für die Pflanze, zb im dichten Dschungel, würde dann die Pflanze zuweing Licht bekommen..


    Genauso gibt es Samen die angeblich besser keimen wenn man sie mit kochendem Wasser übergiesst.. in der Natur wär dass dann so: irgendwo schlägt ein Blitz ein, ein stück Urwald brennt ab, und die Pflanze weiss durch die Hitze dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist um das eben verbrannte Waldstück zu "erobern"

    Selbes gilt fürs Stratifiz-dingsbums wenn man den samen ne weile in den Kühlschrank legt, und sie dann rausnimmt, weiss sie dass jetzt der Winter vorbei ist und nun ein guter Zeitpunkt zum keimen ist weil ja der Sommer kommt und bis zum winter ist sie dann stark genug die kälte auszuhalten..
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  6. #6
    Erfahrener Benutzer Sammler/in
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    Ja, das hört sich schon ganz gut an! Deine Theorie?
    Danke!
    Stefan
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  7. #7
    Erfahrener Benutzer Hobbygärtner/in
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    Es liegt an dem wie garvey schon erwähnten Schutzmechanismen. Am einfachsten kann man es anhand der Stratifikation erklären. Die Samen der in kalten Regionen lebenden Pflanzen haben einen chemischen oder mechanischen Schutzmechanismus der die Keimung des Samens verhindert. Samen müssen vor der Keimung quellen und bei manchen verhindert dies die Schale. Wenn dann der Frost kommt wird die Schale erst aufgebrochen wenn sie gefriert. Wenn die Schale aufgebrochen ist kann der Samen quellen und auch keimen. Dasselbe kann auch mit chemischen Verbindungen geschehen, wenn sie dem Frost ausgesetzt sind werden sie irgendwie zerstört und der Samen kann keimen. Oder die Schale muss einfach erst von den Bodenorganismen soweit abgebaut werden das es klappen kann. Die Pflanzen in unserer Region haben da keinen Stress, im Gegensatz dazu die Pflanzen der Tropen.

    Alle Lebewesen haben einen gewissen Temperaturbereich in denen sie am effizientesten sind. In den Tropen können die Pilze und Bakterien im Boden jegliche Teile von Pflanzen die auf die Erde fallen sofort zersetzten. Sie bilden nur anorganische Stoffe, Wasser und Kohlendioxid. Daher entsteht in den Tropen auch kein Humus! In der Tundra ist das anders. Durch den permanent gefrorenen Boden haben Pilze und Bakterien nur wenig Chance die Pflanzenteile zu zerlegen, so wird sehr viel Humus gebildet. Die Humusbildung ist ein Grund warum die Rodund des Regenwaldes für die Erderwärmung keine Relevanz hat!!! Da die kalten Regionen den Kohlenstoff der Luft in Form von Humus speichern. Im Regenwald ist das ein Nullsummenspiel.

    Die Pflanzen der Tropen (zb: Kaffee, Kakao, Tee, etc.) müssen nicht vorbehandelt werden damit sie keimen, denn in ihrer Herkunftsregion würden sie sofort von den Bodenorganismen zersetzt werden wenn sie nicht schnell keimen. Daher ist auch keine lange Keimfähigkeit notwendig da es in einem Monat sowieso zu spät währe.

    Das aufkochen oder anfeilen der Samen hat nur den Sinn die Samenhülle zu schädigen damit der eigentliche Same quellen kann und somit die Keimung früher eintritt.

    Grüße
    Christopher
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