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Thema: Spinnmilben
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10.03.2006, 17:51 #1
Spinnmilben
Hallo zusammen,
Spinnmilben gehören zu den Viechern, auf die nun wirklich jeder Bananen und Palmenfreund verzichten kann.
Ich habe mehrere Beiträge zu dem Thema gelesen und bin teilweise was die Empfehlung von Giften anbetrifft etwas angefressen.
Die Verwendung von z.B. E605 kann doch keiner Ernst meinen. Zum einen ist es ein Insektizid und zum anderen ist es hochgiftig und nur mit entsprechendem Ausbildungsnachweis in Kombination mit einem Gewerbeschein zu bekommen. Zudem gehört es zu den Mitteln bei denen ein Giftbuch geführt werden muss.
Die Methode mit CO2 hört sich ganz gut an, ist aber natürlich extrem aufwendig.
Was also nehmen bei Spinnmilbenbefall ??
Klassisch können Arkarizide eingesetzt werden. Problem : Bis auf Apollo ( und das ist jetzt auch raus, war bis Ende 2005 noch bei HAAGE zu bekommen ) ist kein Mittel für den Hobbygärtner zu bekommen.
Ausser im Ausland, was zum einen nicht legal ist und zum zweiten sind die anderen Mittel nicht gerade ungiftig ( vgl. Giftbuch ob )
Was bleibt wäre z.B. Schwefeln ( Schwefelverdampfer ). Ist aber in der Wohnung oder im Wintergarten einer Reihenhaussiedlung auch nicht ganz unproblematisch, da auch nicht gesundheitsfördernt. :roll:
Neemschrot ist Schrott. Neemöl auch.
Produkte auf Neembasis sollen wirken, habe aber damit keine Erfahrung.
Produkte auf Ölbasis, wie z.B. Celaflor Natureen sind haben oft schädliche Auswirkungen auf weichlaubige Pflanzen. Bei Palmen wie Phoenix sind sie erste Wahl.
Roxion, als Halb Insektizid halb Akarizid hat nur eine befriedigende Wirkung bezüglich des Ablebens der Spinnentiere, tötet aber nicht die "Brut" , wird aber im allgemeinen sehr gut von der Pflanze vertragen, so das eine Spritzung alle 3 Tage ( 4x ) problemlos möglich ist.
Allerdings bitte nicht in der Wohnung !
Zudem ist das Problem der Resistenzbildung dabei nicht zu unterschätzen.
Raubmilben ? Naja, gute Idee wenn man ein großes Gewächshaus hat.
Hauptproblem : Luftfeuchte. Sie muß über 60% liegen um den Generationswechsel der Raubmilben schneller ablaufen zu lassen als den der Spinnmilben. ( bei über 18°C Raumtemp )
Selbst wenn man das gewährleisten kann - wann habe ich Spinnmilben : im Winter. Wann werden keine Nützlinge verschickt : im Winter.
So, nun steh ich da mit meiner "Weisheit" und brüte immernoch was ich gegen die Viecher machen kann.
Eines der Hauptprobleme des Monsterschädlings ist die Art der Vermehrung.
Es gibt Sommereier, die schnell reifen und "relativ" empfindlich sind und die Wintereier, die wesentlich robuster, auch an Heizungsrohren und Möbeln usw. "überwintern" können.
Mit anderen Worten : einmal Spinnmilben, immer Spinnmilben.
Ich habe diesen Winter seltsamerweise ( Klopf 3x ) noch keine Probleme mit Spinnmilben gehabt. Zum ersten mal.
Eventuell mag es daran liegen, das ich mich bei Haage mit Apollo eingedeckt habe. ( eingedeckt, noch nicht 1ml verspritzt ) und die Milben Angst davor haben. :? :?
Was will ich ?
Eventuell könnte man in einem Thread nur die verschiedenen Methoden mal auflisten. Nicht disskutieren.
Das kann man dann in einem anderen Thread machen.
So bekäme man mal eine Idee was es alles gibt und was man mal versuchen könnte.
Denn wenn sie das sind ist eine schnelle Hilfe oberstes Gebot !
Und ich steh öfters mal ratlos da...
Grüsse
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11.03.2006, 19:42 #2
Naja, zumindest von Achim oder Zorro hätte ich gerne mal was gehört.
Sind ja schliesslich die Spezis auf dem Gebiet der Musaceen.
Schade, denn wenn einem jemand das Hobby Exoten mürbe machen kann, dann die Spinnmilbe.
Grüsse
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