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Weihnachtsstern

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Seite 1: Infos und Pflege

Der Weinachtsstern ist ein giftiges Wolfsmilchgewächs, welches durch seine weiss, rosa oder rot gefärbten Hochblätter auffält und oft zur Winterzeit als Zimmerpflanze angeboten wird.Diese Hochblätter sind sternenförmig angeordnet, wodurch er seinen Namen bekam, jedoch sind diese nur gefärble normale Blätter und keine Blüten.


Der Weinachtsstern ist ein immergrüner Strauch, der aus tropischen Mittel- und Südamerika stammt. Sie wächst in ihrer Heimat mehrere Meter hoch und verholzt anschliessend an den älteren Pflanzenteilen. Normalerweise ist sie eine kaum verzweigende Pflanze, die im Handel verkauften Exemplare sind jedoch ziemlich buschig und weit verzweigt. Dies wird von Züchtern dadurch bewirkt, das die Pflanzen mit einer parasitären Bakterienart (Phytoplasmen), also eine Art Bakterien, die nur an/in Pflanzen gedeihen, beimpft werden. Diese Pflanzenkrankheit verursacht anomales Wachstum, wodurch die extreme Verzweigung entsteht.

Weinachtssterne blühen von November bis in den Januar, ältere Pflanzen durchgehend. Die Blüten sind sehr unscheinbar und werden durch die extrem auffälligen Deckblätter umrandet, welches Insekten anlocken sollen. In ihrer Heimat, der Äquatorregion ist der Tag-Nacht-Wechsel fest im 12-Stundentakt, genau diese lange Nachtzeit braucht sie, daher wird sie auch Kurztagspflanze genannt, um zum Blühen stimuliert zu werden. Züchter versetzten die Pflanzen künstlich vor der Verkaufszeit in längere Dunkelheitsphasen von mind. 12 Stunden, so das die Pflanzen zur Blüte angeregt werden.

Die normale Blüte ist dunkelrosa bis rot, es gibt aber Zuchtformen, die hellgelb-weiss oder panaschiert (gefleckt) sind. Im Handel angebotene Pflanzen sind nicht unbedingt natürlich, da sie mit chemischen Hemmmitteln behandelt wurden, um einen gedrungenen, dichten Wuchs zu erzeugen.

Weinachtssterne sind wie alle Wolfmilchsgewächse (Euphorbiaceae) giftig, der aus der Pflanze herausfliessende Milchsaft ist aber bei Zuchtformen weniger hautreizend, als die Naturform.

Pflege

Schon der Kauf kann darüber entscheiden, ob sie längere Zeit etwas von der Pflanze haben werden, oder ob es nur ein "kurzer" Spass wird, was sehr schade wäre, da die Zucht dieser Pflanzensorte, sehr energieaufwendig ist. Weinachststerne sind tropische Pflanzen, sie sind extrem kälteempfindlich, daher sollten man beim Kauf schon drauf achten, wo die Pflanzen zum Verkauf stehen.

  • keine Pflanzen kaufen, die Draussen stehen
  • keine Pflanzen kaufen, die im Eingangsbereich stehen (Zugluft, Kälte)

Zwar sehen die Pflanzen meist top aus, jedoch bekommt man die Antwort erst Tage später, wenn sie zu kalt standen, werfen alle Blätter ab oder verkümmern. Am Besten kauft man Pflanzen, die im Innenbereich warm standen. Auch sollte die Erde nicht durchgetrocknet oder völlig durchnässt sein. Dies ist ein Zeichen dafür, das unregelmässig gegossen wurde.

Weinachtssterne mögen es mild feucht, man sollte regelmässig, aber mässig giessen. Staunässe fördert nur Wurzelfäule und Blattabwurf. Auch Kälte, Zugluft oder Kälteschocks führen zu Wurzelschäden und ebenso zu Blattfall.

Der optimale Standort ist warm und hell, Heizungsluft wird zwar vertragen, aber die Pflanze sollte möglichst nicht an der Heizung stehen. Ein vollsonniger Standort ist ebenso gut.

Hat man eine Pflanze längere Zeit oder vom Vorjahr, wird sie sicher ein anderes Wachstum zeigen, als man sie kaufte, die chemischen Hemmstoffe sind nicht mehr in der Pflanze enthalten und sie fängt an, auf ihre normale Art und Weise an zu wachsen. Man sollte sich nicht wundern, wenn sie  auf einmal in die Höhe wächst.

Pflanzen vom Vorjahr kann man leicht zur Blüte bringen, indem man die "Nachtdauer" künstlich auf mind. 12 Stunden verlängert. Ein einfacher Pappkarton oder das Lagern in einem dunklen Zimmer etwa 4-6 Wochen vorher stimuliert die Pflanze zur Blüte. Tip: damit die Pflanze eine möglichst lange Blütezeit hat, sollte die Nacht möglichst lange immer über 12 Stunden andauern, dann wird sie auch monatelang ihre Bunten Deckblätter, welche Brakteen genannt werden, beibehalten.

Düngen sollte man die Pflanze erst nach der Blüte.


  
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